
Die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitenden ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Mittelsachsen.
Sie trägt nicht nur zur Fachkräftesicherung bei, sondern fördert auch die Motivation und Bindung der Beschäftigten.
Doch welche Schritte müssen Arbeitgeber beachten, wenn sie ihre Fachkräfte zu Qualifizierungsmaßnahmen im Inland anmelden möchten?
Zunächst sollten Sie den individuellen Weiterbildungsbedarf Ihrer Mitarbeitenden ermitteln.
Anschließend wählen Sie passende Qualifizierungsangebote aus, die den betrieblichen Anforderungen entsprechen.
Die Anmeldung erfolgt direkt beim jeweiligen Bildungsträger.
Es empfiehlt sich, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und mögliche Fördermöglichkeiten zu prüfen.
In Sachsen stehen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung:
Förderung der beruflichen Weiterbildung: Dieses Programm unterstützt individuell berufsbezogene oder betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen mit einem Zuschuss von in der Regel 50 % der Kosten, bis zu einer Zuwendung von 4.500 Euro. Antragsberechtigt sind Erwerbstätige mit einem regelmäßigen monatlichen Bruttoeinkommen von bis zu 3.700 Euro sowie Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden.
Aufstiegs-BAföG: Fördert die Vorbereitung auf Fortbildungsabschlüsse, die einen beruflichen Aufstieg ermöglichen.
Weiterbildungsstipendium: Für besonders begabte Fachkräfte, die ihre berufliche Qualifikation erweitern möchten.
Arbeitgeber sollten die Regelungen des Arbeitsvertrags sowie tarifliche und betriebliche Vereinbarungen berücksichtigen.
In einigen Fällen besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Bildungsurlaub, der für Weiterbildungsmaßnahmen genutzt werden kann.
Es ist wichtig, die Mitarbeitenden über ihre Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Weiterbildung zu informieren und gegebenenfalls schriftliche Vereinbarungen zu treffen.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Chemnitz bietet umfassende Beratungsleistungen an, darunter Informationen zu Förderprogrammen und Weiterbildungsangeboten. IHK
Zudem unterstützt das IQ Netzwerk Sachsen Unternehmen bei der Integration und Qualifizierung von Fachkräften mit Migrationshintergrund. Netzwerk IQ Sachsen
Die Fachkräfteallianz Mittelsachsen fördert Projekte zur Fachkräftesicherung und steht als Ansprechpartner für Unternehmen zur Verfügung. Wirtschaft in Mittelsachsen
Eine systematische Kompetenzfeststellung hilft, Qualifikationslücken zu identifizieren.
Instrumente wie der ProfilPASS unterstützen dabei, die vorhandenen Fähigkeiten der Mitarbeitenden zu bilanzieren und Weiterbildungsbedarfe abzuleiten. ZEFAS Sachsen
Zudem können regelmäßige Mitarbeitergespräche und Leistungsbeurteilungen Aufschluss über individuelle Entwicklungsbedarfe geben.
Die Etablierung einer Lernkultur ist entscheidend.
Dies kann durch die Implementierung von Weiterbildungsmentoren, die Teilnahme an Weiterbildungsverbünden und die Förderung des Austauschs unter den Mitarbeitenden erreicht werden.
Das Zukunftszentrum Sachsen bietet hierzu Beratungsangebote an.
INFOBOX
Wichtige Ansprechpartner/Anlaufstellen:
SAMM - Servicestelle Arbeit und Migration Mittelsachsen
Tel.: +49 (0) 3731 799 -3697 | -4622
Mail: samm@landkreis-mittelsachsen.de
Web: https://welcome-mittelsachsen.de
Besucheradresse:
Am Rotvorwerk 3
09599 Freiberg (Stadtteil Zug)
Hinweis: Weitere Informationen & Hilfestellungen finden Sie unter anderem in unserem FAQ für oder den Inhaltsseiten.